Projekt- durch Raum und Zeit

„Temporavole“ schallte es in unseren Wichtel-Gruppenstunden von November 2016 bis März 2017 immer wieder durch den Gruppenraum. Doch warum?

Wir hatten wieder Post von Mara. Und die schrieb uns ziemlich oft Briefe, denn sie hatte ein Problem – dadurch, dass sie ständig mit ihrer Zeitmaschiene von einer Zeit in eine ganz andere reiste und sich nie lange irgendwo aufhielt, kam es dazu, dass sie plötzlich irgendwo zwischen den Zeiten feststeckte. Also wandte sie sich in einem Brief an uns und bat uns, ihr zu helfen.

Unsere Aufgabe war es, aus ganz unterschiedlichen Zeiten kleine Mitbringsel mitzunehmen uns in ihre Erinnerungsbox zu legen, denn nur so konnte sie befreit werden.

Natürlich stellten wir uns der Herausforderung!

Und wie kommt man in eine andere Zeit? Ganz einfach – alle, die mitkommen, müssen gemeinsam in die Zeitmaschiene, dort mussten wir dann immer das Datum des Abreisetags (wir wollen ja auch wieder zurück) und die Anzahl der Mitfahrer (damit wir auch ja niemand irgendwo vergessen) angeben, gaaanz laut „Temporavole“ rufen, die Augen kurz schließen - und schon waren wir da!

Und dort wurde uns auch nicht langweilig!

Einmal besuchten wir z.B. die Gebrüder Grimm und spielten dort die unterschiedlichsten Märchen-Spiele. In der Steinzeit machten wir gemeinsam Lagerfeuer und brieten Äpfel darüber, bei den Indianern lernten wir, wie man Armbänder knüpft und anderen Schmuck macht, bei den Römern drehte sich alles ums Thema Körperpflege und als wir die ersten Pfadfinderinnen besuchten lernten wir mit Wolle, Garn und Filz umzugehen. Die Goldsucher zur Zeit des „Gold Rush“ in Amerika brauchten ebenfalls unsere Hilfe –deshalb machten wir uns auf die Suche nach Gold. Zukunft und Gegenwart durften wir natürlich auch nicht vergessen. Also machten wir eine coole Dorfralley und lernten unsere Leiterinnen als Omas kennen. Selbstverständlich waren wir auch im Mittelalter. Dort backten wir Brot, tanzten gemeinsam und spielten lustige Spiele.

Wir wurden immer gespannter, denn irgendwann musste Mara doch auftauchen.

Dann, als wir im März gemeinsam das Südseemuseum besuchten, kam plötzlich eine Person zur Tür herein. War das etwa Mara? Ja! Sie bedankte sich überschwänglich für unsere Hilfe und startete dann mit uns die Tour durchs Museum. Vielleicht kommt sie uns ja mal wieder besuchen...